RELEASE DETAILS

LABEL : ECHO BEACH
SERIAL : ECHO BEACH EB124
DATE : May 26, 2017
FORMAT : CD
PLAYTIME : 18 tracks playing time 77 min

KING SIZE DUB GERMANY DOWNTOWN CHAPTER 3

DATE

May 29, 2017

BUY NOW

2014 erschien das zweite Kapitel (2004 der erste Teil) mit einem forschenden und sehr überzeugenden Blick auf die deutsche Dubszene. Das ist lange her und auf jeden Fall Grund genug, sich erneut im Land umzuhören. 2017 wird im Rahmen der King Size Dub-Reihe nun das 3. Kapitel veröffentlicht. Erneut standen dabei sowohl etablierte Künstler und Produzenten als auch die Suche nach neuen Akteuren im Fokus des Projekts. Und so stehen Aldubb, Disrupt, Umberto Echo, The Senior Allstars, Dubvisionist u.a. neben (noch) unbekannteren Künstlern, wie Looney Roots, Eddie Domingo, Irie Worryah und Jah Schulz. Wichtig war bei der Zusammenstellung auch, ein möglichst großes Spektrum an Klangfarben abzubilden, um der stilistischen Vielfalt gerecht zu werden.

„King Size Dub – Germany Downtown Chapter 3“ entführt in die unendlichen Weiten dubinfizierter Musik. Bassgewaltig, bunt und qualitativ auf höchstem Niveau. Eine beeindruckende Bestandsaufnahme einer vielseitigen und äußerst lebhaften Szene.

Für das Artwork zeichnet Maya Mitten (UK) verantwortlich. Ihre Collagen sind schon seit einigen Jahren weit über die Grenzen von Wales hinaus beliebt. Das „Compiling“ der Tunes erfolgte durch Karsten Frehe (Irie Ites Music).

 

TRACKLISTING

 

1. Mungo’s HiFi ft. Charlie P – Nice It Up (Irie Worryah Edit) 3:42
Schon das Original von Mungo’s HiFi war ein Dancefloorfiller. Der in Detmold beheimatete Produzent Irie Worryah hat in seinem Mix eine Schippe eleganten und zugleich wuchtigen Dubstep oben drauf gegeben.

 

2. Uwe Kaa vs. JStar – Das Mic (Frankminister Dub) 3:12
Uwe Kaa aus dem Süden des Landes trifft auf den mittlerweile in Berlin lebenden, britischen Artist JStar, der sich über die Jahre weltweit einen wohl klingenden Namen als Remixer, DJ und Produzent gemacht hat. Bekannt wurde er vor allem auch durch seine Mashups.

3. Eddie Domingo ft. Italee – Dub Coming 3:10
Lange werkelte der aus dem Irie Ites-Umfeld stammende Eddie Domingo eher im Verborgenen. Auf „Dub Coming“ präsentiert er einen feinen Rootsdub mit der schönen, kraftvollen Stimme von Italee (JA). Von beiden wird man in diesem Jahr noch einiges zu hören bekommen.

4. Illbilly Hitec ft. Kinetical & Parly B – Blaze 4:07
Auf dem neuen Album „One Thing Leads To Another“ hat sich Illbilly Hitec aus Berlin mit dem kanadischen Produzenten Jesse „Dubmatix“ King zusammen getan. Ein beeindruckendes Album ist dabei entstanden. International geht es auch bei „Blaze“ zu. Auf einem ultradeepen Riddim treffen Kinetical (Österreicht) und Parly B (UK) aufeinander. Reggaetronics auf einem neuen Level.

5. Looney Roots – Liberator (Aldubb Remix) 4:25
Die Looney Roots von der Ostseeküste sollte man unbedingt auf dem Zettel haben. Feiner Rootsreggae mit schönen Arrangements und inhaltlich bedeutenden Texten. „Liberator“ von ihrem neuen Album „From Roots We Rise“ wird hier im abwechslungsreichen Dubmix von Aldubb präsentiert.

6. Chassy Wezar – Morgenrot (Dub) 3:32
Der junge Artist aus Hamburg war schon auf der letzten King Size Dub – Germany Downtown Chapter 2 vertreten. Inzwischen greift er selbst zum Mikrophon. Der Dub von Morgenrot (der Track wurde co-produced von der UK Dub Legende Nick Manasseh) überzeugt mit feinsten Bässen und einem coolen Flow.

7. Oliver Frost – Lounge Dub 3:55
Oliver Frost, vormals eine Hälfte von Frost & Wagner präsentiert mit dem „Lounge Dub“ einen brandneuen, unveröffentlichten und extrem relaxten Tune für einen lauschigen Sommerabend.

8. The Evolution ft. Gentleman – Another Drama (Aldubb Remix) 6:16
Der Dub zu „Another Drama“ schlummerte bislang in den Archiven des Planet Earth Studios in Berlin. Der Originaltune befindet sich auf Gentlemans Album „New Day Dawn“ von 2013. Im Dubmix von Aldubb bekommt die Evolution Band mit ihrer Virtuosität noch mehr Raum. Zudem gibt’s eine Menge Bass und exzellent gesetzte Effekte oben drauf.

9. Dub Divison – Peaceful Dub (Dubvisionist Dub) 4:15
Für ihren zweiten Longplayer „Wisdom“ haben sich die Musiker von Dub Division aus Hamburg mit Felix Wolter aka Dubvisionist/TVS zusammengetan. Er war für das Mixing verantwortlich und hat zudem ein paar Dubs gezaubert. Der „Peaceful Dub“ verarbeitet die Spuren von „Shalom“. Am Mikro ist Karl Emmanuel Musoke mit seiner einzigartigen, virtuosen Stimme zu hören.

10. Frost & Wagner ft. Tetrack – In These Times 5:58
Dieser Tune ist eine Offenbarung. Tetrack singt hier so dermaßen einschmeichelnd, dass einem eine Gänsehaut nach der anderen den Rücken runter läuft. Dabei sind stimmliche Verwandtschaften zu Bim Sherman kaum zu überhören. „In These Times“ geht gegen Ende in den Dub über, erinnert also an klassische Disco- bzw. Extended-Mixe. Carlton „Tetrack“ Hines begann seine Karriere in den 70er Jahren auf Jamaika, lebt mittlerweile in den USA und ist leider nur noch recht selten zu hören.

11. Senior Allstars – Flex 3:31
Die Senior Allstars aus Münster sind eine sichere Bank, wenn es um ausgefeilte Kompositionen und extrem gut gespielte Musik geht. Dabei bewegen sie sich nicht selten an der Grenze zum Jazz. „Flex“ stammt von dem aktuellen Album „Elated“ und zeigt die Band so, wie man sie kennt: mit viel Spielfreude und einem Hang zum perfekten Sound.

12. Beam Up ft. Terence Alfonso Bowry – Hanabi Redubbed 4:00
Brian May aka Beam Up aka DJ Delay stammt ursprünglich aus Australien, lebt aber schon einige Jahre in Berlin. Dem Thema Dub begegnet er sehr offen und stilistische Schubladen erscheinen ihm zu eng. Eigens für den vorliegenden Sampler hat den „Hanabi Dub“, einen seiner besten Tracks, nochmals durch den Dubwolf gedreht. Der Gesang stammt von Terrence Bowry.

13. Umberto Echo ft. Runkus – Energy (Umberto Echo Dubmix) 5:22
Runkus hat mit seiner EP „Move Yuh Feet“ für Aufhorchen gesorgt. Der Jamaikaner bewegt sich zwar im Rootsreggae, bringt jedoch ganz eigene Ansätze mit ein. Der vorliegende Dub von „Energy“ fügt die Mixing-Qualitäten von Umberto Echo hinzu. Das Resultat ist angesichts der Vielfältigkeit an Sounds und Ideen wahrlich begeisternd.

14. aDUBta – Wiseman (Cut 2) 4:33
Der im Süden Deutschlands lebende aDUBta ist sowohl als Schlagzeuger von Martin Zobel & Soulrise aktiv, produziert aber auch kontinuierlich eigene Tracks und mischt bei diversen anderen Projekten mit. „Wiseman (Cut2)“ ist einer der wenigen Steppers-Tunes auf der vorliegenden Compilation. Ausgeklügelt komponiert und mit einigen klanglichen Wendungen garniert.

15. Roger Robinson – Smash And Scatteration 3:23
Mit dem Album „Dis Side Ah Town“ und dem Nachfolger „Dog Heart City“ haben Roger Robinson (UK) und Disrupt von Jahtari gezeigt, dass aktuelle, kritische Inhalte abseits von abgehangenen Reggae-Klischees möglich (und notwendig) sind. „Smash And Scatteration“ vom ersten gemeinsamen Album belegt zudem eindringlich den inhaltlichen Tiefgang, der mit Dub Poetry erreicht werden kann.

16. Jah Schulz – Dubrise 4:06
Jah Schulz ist ein mächtig aktiver Musiker, den man u.a. von seiner Mitarbeit bei Tokyo Tower her kennen könnte. Derzeit ist er viel als Live-Dub-Artist unterwegs und mixt seine Steppers-Varianten in die Herzen der Dubheads. Bei „Dubrise“ hatte er Unterstützung von dem französischen Trompeter Tribuman. Und wer genau hinhört, wird merken, dass dieser Steppers-Tune ohne Offbeat auskommt. Das hört man auch nicht allzu oft.

17. TVS ft. James Joseph – Hard Times 4:43
Felix Wolter aka TVS präsentiert mit „Hard Times“ einen elektronisch vorantrabenden Dub. Angereichert mit diversen Samples und psychedelischen Effekten erinnert der Tune an die extrem kreative Phase des Dubs Mitte der 90er Jahre, als On-U Sound nebst anderen, mutigen Produzenten die Grenzen des Genres ausgetestet und verschoben haben.

18. Aldubb meets AudioArt ft. Saralène – Oh Fortuna 4:37
Oper trifft auf Dub. Mit dieser Kombination hat das Projekt AudioArt schon 2014 in Zusammenarbeit mit diversen nationalen und internationalen Dubproduzenten für ein Aufhorchen gesorgt. Operngesang und Dub – passt das? Ja, auf jeden Fall! Mit der Interpretation von Carl Orffs „Oh Fortuna (Carmina Burana)“ haben der Sänger Uly E. Neuens (AudioArt), Aldubb und Saralène einen wuchtigen neuen Beleg für die Kraft von Dubexperimenten vorgelegt.

 

 

LISTEN